Was treibt eine Pop-Art-Künstlerin um, die in der Finanzmetropole Frankfurt geboren ist, Politik und Wirtschaft studiert hat und im Bankensektor erfolgreich war? Sie nimmt sich in ihrer Kunst des Themas „Geld“ an. Und macht damit Kunst für eine Stadt, die wie keine andere in Deutschland für Geld und Kapital steht.

Ironisch-humorvoll, provokant, tabubrechend, dabei weit ab vom Mainstream, nicht kategorisierbar – mit Diana Egers Kunst ist man niemals auf der sicheren Seite. Sicher ist, dass ihre Kunst „typisch Frankfurt“ ist und sie sich mit ihrem Sujet bestens auskennt. Ihre ungewöhnlichen, teils auch subversiven Motive bringt sie mit einer Technik zum Ausdruck, die sie nach jahrelangem Experimentieren als ihre ganz eigene Technik definiert und entwickelt hat: Sie bringt die Street-Art-typische Graffiti-Malerei auf traditionelle Leinwand oder Aluminium und verleiht ihren Gedanken zum Thema Geld damit eine besondere Ausdrucksform.

Als Frankfurterin mit Leib und Seele fungiert sie mit ihrer Kunst auch als Botschafterin für die Bankenstadt – auf eine Art und Weise, die zum Nachdenken anregt, die manchmal unbequem, manchmal humorvoll ist und die immer wieder zeigt, wie sehr Diana Eger sich mit ihrer Heimatstadt identifiziert. Sie versteht es, Geld zum Kunstgegenstand zu machen – indem sie sich mit den Begleiterscheinungen auseinandersetzt, die das Prinzip Geld mit sich bringt. Sie thematisiert damit einen wichtigen Teil der Frankfurter Identität und hält ihr auf unvergleichliche Art den Spiegel vor. Das geschieht keineswegs vorwurfsvoll, aber gern kritisch und immer am Puls der modernen Zeit. Immer findet man in ihren Bilder auch die „Marke“ Diana Eger wieder: eine umtriebige, hinterfragende Frau, die von der Bankerin zur Pop-Art-Künstlerin wurde, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihrer Leidenschaft zu verbinden.

Einen Eindruck der Kunstwerke Diana Egers gibt es hier: http://dianaeger.de/wall-street- michael-douglas-as-gordon-gekko